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AutorenbildGabriela Stahl

Diabetes und Podologie

Ein grosses, wichtiges und vor allem auch sehr spannendes Thema.

Ich habe mich mein ganzes Berufsleben lang sehr intensiv mit diesem Thema auseinander gesetzt und es ist mir ein grosses Anliegen Sie hier ein wenig mit dem Thema Diabetes und Füsse vertraut zu machen.

  • Der Unterschied zwischen Typ 1 zum Typ 2 Diabetes

  • Welche Risikofaktoren gilt es zu beachten

  • Wieso mit Diabetes zur Podologin

  • Welche unserer Podologiebehandlungen ist die Richtige?

  • Was kann ich zu Hause tun – Do`s and Dont`s


Der Unterschied zwischen Typ 1 und Typ 2 Diabetes

Man unterscheidet beim Diabetes in 2 Typen.

  • Der Typ 1 wird früh erkannt, meistens im frühen Kindesalter was dazu führt dass man den Zucker schon früh gut einstellen kann die Ernährung anpasst und auf genügend Bewegung achtet . Der Typ1 Diabetiker ist von daher in der Regel einem kleineren Risiko ausgesetzt an Folgeerkrankungen zu leiden. (Unter Punkt 2. Risikofaktoren gehe ich näher darauf ein)

  • Der Typ 2 Diabetiker wurde früher unter dem Begriff Alterszucker geführt, ist eine Form der Zuckerkrankheit welche erst in den späteren Lebensjahren diagnostiziert wird. Die Wahrheit ist hier leider dass viele Diabetiker bereits seit Jahren an einem Ungleichgewicht ihres Zucker – Insulin Haushaltes leiden bevor man das dann genauer untersucht. 10 Jahre sind keine Seltenheit.

Nun ist es so, dass durch die Jahrelangen viel zu hohen Zuckerwerte Ablagerungen an den Gefässwänden (Venen (Makroanghiopathie), Kapillaren (Mikroanghiopathie) und auch an den Nervenenden (auch Sehnerv) breit machen.

Diese Ablagerungen wenn wir mal bei den Blutgefässen bleiben wollen, führen zu einem verminderten Durchfluss, das Blut kann also nur noch beschränkt fliessen, was wiederum zu einem Ernährungsdeffizit der Organe und der Haut führt.

Ablagerungen an den Nervenenden, führen zu Gefühlsverminderung (Neuropathie) oder Sehstörungen bis zur Erblindung.

Eine Podologin mit Fachdiplom Diabetesbehandlung weiss über diese Risiken und kennt die Gefahren einer noch so kleinen Wunde.


Wieso mit Diabetes zur Podologin

Die Füsse gehören zu dem Teil des Körpers der am weitesten vom Herz entfernt liegt. Was de Facto bedeutet, dass der Weg des Blutes vom Herz zu den Füssen viel länger ist als der zu den Händen. Wenn dann noch eine der oben erwähnten Durchblutungsstörungen dazu kommt wird’s heikel.

Ich habe dazu einen online Artikel gefunden bei SRF Puls vom 16.04.2018

Jedes Jahr werden in der Schweiz bei rund 1500 Diabetikern Füsse, Zehen oder Beine amputiert, Tendenz steigend. Dabei liessen sich viele der Amputationen durch konsequente Überwachung verhindern.

«Es gibt Patienten, die haben eine Scherbe im Fuss und laufen damit noch Tage herum.» Dr. med. Barbara Felix, Fachärztin Allgemeine Innere Medizin und Endokrinologie- Diabetologie FMH, Leitende Ärztin Medizin KSBL

Eine wahre und traurige Geschichte aus der eigenen Praxis

Eine Diabetikerin Typ 2 die unter einer vorgeschrittenen Neuropathie (Gefühlsverminderung) und Durchblutungsstörung leidet, geht vor den Sommerferien in denen Sie für 6 Wochen zu Ihrer Familie nach Italien reist zur Pedicure. Sie war schon oft da und alles war bestens, denn es sind ja nur Füsse und das bisschen Nagelschneiden ist ja kein Ding. Diesmal jedoch entscheidet sich ihre Fusspflegerin noch etwas Hornhaut am grossen Zeh zu entfernen. Mit einem Messer weil das ja besser geht. Ups, ein kleiner Schnitt, nicht weiter tragisch.

Kundin wird ohne weitern Aufwand nach Hause geschickt und das war`s. Nach einer Weile stellt der Ehemann der Dame fest, das etwas nicht stimmt – es riecht so komisch.

Dann mal ab zum Hausarzt. Der verschreibt Antibiotika bestellt die Patientin nochmal zur Kontrolle und entlässt Sie dann in die Ferien. Süditalien – 42 Grad im Schatten. Als die Dame wieder nach Hause kommt sieht der Zeh nicht mehr gut aus. Braun blau verfärbt, beissender Geruch, nächste Station Spital Chirurgie, stationäre Aufnahme und Vakuumpumpe. Ich werde angerufen ob ich mir mal den anderen Fuss ansehen würde und den Rest der Nägel noch in Ordnung bringen würde vor der geplanten OP – und so haben wir uns kennen gelernt. Der Zeh war leider nicht mehr zu retten und 2 der insgesamt 5 Mittelfussknochen mussten auch entfernt werden. Aber der Fuss konnte erhalten werden.

Es geht nicht darum zu werten, sondern um aufzuklären. Der Schnitt hätte mit der richtigen Erstversorgung und Nachkontrolle mit grösster Wahrscheinlichkeit komplikationslos abgeheilt. Doch das nötige Wissen hat gefehlt.


Welche unsere Behandlungen ist die Richtige für Diabetiker

Meine Empfehlung lautet hier wie folgt. wenn Sie ihren ersten Termin bei uns online buchen, dann wählen Sie hier bitte Treatment Gross aus und schreiben in den Kommentar da Sie Diabetes haben.


Es gibt viele Punkte zu beachten, die eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen und die richtige Anamnese ist das A und O einer solch komplexen Behandlung.

Diese Erhebung des Ist Zustandes ist massgeblich für den weiteren Behandlungsplan. Sind Ihre Füsse in einem guten Allgemeinzustand, kommt auch ein Basic Treatment Klein in Frage.



 

Diabetiker Treatment Klein

  • Kleine podologische Grundbehandlung

  • Speziell auf Diabetiker abgestimmt

  • Auf Wunsch mit Lackieren und Gellack

 

Diabetiker Treatment Gross

  • Grosse podologische Grundbehandlung

  • Speziell auf Diabetiker abgestimmt

  • Auf Wunsch mit Lackieren und Gellack


 

Lassen Sie dies jedoch eine Fachperson beurteilen und einschätzen.


Was kann ich zu Hause tun – Do`s and Dont`s

  • Achten Sie darauf nicht Barfuss zu gehen. Gutes Schuhwerk ohne Ziernähte und die richtigen Socken (scheuern vermeiden).

  • Keine heissen Fussbäder max. 37 Grad das Sie bitte genau messen und nicht Handgelenk mal Pi.

  • Kontrollieren Sie regelmässig die Zehenzwischenräume. Keine Nassen und feuchten Stellen denn diese können aufgehen und sind eine hervorragende Eintrittspforte für Bakterien.

  • Cremen Sie Ihre Füsse regelmässig ein Zu trockene Haut kann zu Rissen führen und auch das bietet den Bakterien Einlass.

Lassen Sie sich von Ihrem Arzt beraten und eine Podologie Praxis empfehlen. Vorsicht ist besser als Nachsicht sagt man so schön und in diesem Kontext haben diese Worte eine ganz andere Bedeutung.


Downloads

  • Checkliste – diabetischer Fuss

  • Broschüre – Diabetes und meine Füsse


Vielen Dank dass Sie mir Ihre Aufmerksamkeit geschenkt haben.

Herzlichst Ihre





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